Innen-Außen
Außen-Innen

Ich schliesse die Augen
und werde ganz
von Haarspitze zu Fußsohle,
von Flügelspitze zu Flügelspitze

Ich schliesse die Augen
meine Füße kribbeln
ICH bin lebendig IN MIR
IN mir vollständig

Mein eigenes Universum.
Das Atmet.
Sich wandelt.
In Sternenstaub zerfällt und neu geboren wird.
Alles ist IN mir
komplett

Der Versuch, dies zu teilen bringt mich in innere Erklärungsnot.
Unwert steigt auf, wenn ich dir in die Augen schaue
Der lang trainierte Nerv ANDERS sein zu müssen, wenn du hier mit mir bist vibriert nervös vor Untätigkeit.

Unsicherheit, ob ich so real für dich bin.
Unsicherheit, ob du mich fühlen kannst, wenn ich mich fühle.

Außen - Innen
Innen - Außen

Weil wenn ich mich fühle, fühle ich dich nicht mehr (oder anders…)
Ich sehe dich mit dem Herzen - klarer denn je -
aber verliere meine Fühler ins Außen
mein Sicherheitsnetz.

Und ich falle, falle immer tiefer in mich hinein.
Und um so tiefer ich falle, um so unsicherer werde ich, ob du, ob alles andere um mich herum noch da ist.

Ich verliere das Außen, um das Innen zu finden.

Und ich falle.
Falle in mich hinein
Schliesse die Augen
und es zieht mich in mich selbst hinein, immer tiefer, immer schneller.
Mein Herz wird ein Strudel
Dem ich folgen möchte…
… einerseits.

Anderseits: Angst, dass dann alles andere verschwindet.
Kontrolle geht an wie ein Lichtschalter: Augen auf.
Sofa, Tisch, Stuhl. Du. - alle noch da - puh!

Dazwischen lerne ich, dir in die Augen zu sehen und mich selbst zu fühlen.
- nicht dich, sondern mich -
Einatmen. Ausatmen. Herzschlagen.
und schicke ein Wort von Innen nach Außen :

„Hey“